Freitag, 6. März 2015

[Produkttest] Kochen mit QUORN

Als eine von 100 Testerinnen durfte ich durch gofeminin zwei Produkte aus dem Sortiment von Quorn testen. Quorn was? Quorn hat es sich zur Aufgabe gemacht Menschen bei einem aktiven Lebenswandel zu unterstützen und Produkte für eine gesunde Ernährung entwickelt. Dabei haben die Produkte den Geschmack, die Erscheinung und die Konsistenz von Fleisch. Der Hauptinhaltsstoff ist Mykroprotein, welches mittels eines Fermentierungsverfahrens ähnlich dem für Hefe in Brot hergestellt wird. Mykroprotein ist eine ernährungsphysiologische gesunde Eiweißquelle und nimmt beim Kochen verwendete Aromen hervorragend auf und ist somit ideal für schmackhafte Gericht.

Zum Produktsortiment gehören folgende FLEISCHFREIEN Produkte:

  • Quorn Hack
  • Quorn Geschnetzeltes
  • Quorn Filets
  • Quorn Panierte Schnitzel
  • Quorn Grillbratwurst
  • Quorn Rostbratwürstchen (NEU)



Zum Testen habe ich zwei Pakete á 175 g des Quorn Hack erhalten, sowie zwei Pakete á 5 Würstchen der neuen Rostbratwürstchen. Und wir kann man solche Produkte besser ausprobieren als beim Kochen? Ich entschied mich als erstes das Hack in einer Suppe zu verwenden, um genau zu sein eine Kicherbsen-Joghurtsuppe. Dazu habe ich eine Zwiebel gewürfelt und angeschwitzt; mit Kurkuma, Knoblauch, Salz und Pfeffer gewürzt. Mit etwas Weißwein abgelöscht und 1 l Wasser angegossen, 200 g Kichererbsen (Dose) und 100 g Tellerlinsen (eingeweicht) hinzugegeben und etwa 30 min köcheln lassen. 
In der Zwischenzeit wollte ich das Hackfleisch vorbereiten und wie gewohnt mit einem Eigelb, einer Zwiebel und Gewürzen vermengen, um aus der Masse Bällchen zu formen, die anschließend etwa 10 Minuten in der Suppe mit köcheln sollten. Doch bereits beim Öffnen des Quorn Hack wusste ich, dass gibt nichts. Die Verpackung war nur mit dem Messer zu öffnen und es stieg mir ein Geruch nach Sojasauce in die Nase. Das Hack selbst besteht aus eher groben Stückchen, die beim Vermengen mit den restlichen Zutaten eher keine Lust hatten eine einheitliche Masse zu bilden. Stattdessen habe ich das Hack ausgedrückt, so dass eine bräunlich-schwarze Flüssigkeit (ähnlich von Sojasauce) zum Vorschein kam - also nichts mit Bällchen. Im Endeffekt habe ich die Zutaten einfach so mit 400 g Joghurt und Petersilie in die Suppe gegeben und 10 min köcheln lassen. Das Ergebnis war zwar anders als gewünscht, aber schmeckte dennoch sehr lecker. Positiv gefällt mir auch, dass Quorn Hack etwa 75% weniger Fett als mageres Rindfleisch haben soll.
Um das Hack wirklich in seiner Alltagstauglichkeit zu testen, habe ich das zweite Paket in einer abgeschwächten Form der typischen Bolognese verarbeitet. Dazu habe ich Zwiebeln und Möhren angebraten, Quorn Hack hinzugegeben, sowie passierte Tomaten und mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Basilikum und Oregano gewürzt. Die fleischfreie Bolognese gab es natürlich mit Spaghetti. Omnomnom. Das Ergebnis war sehr lecker. Zwar schmeckte es definitiv anders als sonst, aber dennoch lecker. Der einzige Nachteil ist, dass wie bei Bolognese auch, Sauce übrig bleibt sobald alle Spaghetti aufgegessen sind. Bei Bolognese mit richtigem Hackfleisch jedoch schmeckt es mir die Masse einfach so aufzuessen, bei der Variante mit Quorn Hack war das jedoch überhaupt nicht mein Fall, da der säuerliche Geschmack so noch stärker zum Vorschein kommt. Aber mit den Nudeln zusammen ist die Tomatensauce mit Quorn Hack wirklich zu empfehlen und eine tolle Alternative, um möglichst wenig Fleisch zu essen.
Die Rostbratwürtschen gab es dann ganz klassisch mit Kartoffelpürree und Sauerkraut. Auf der Packung steht, dass diese einfach in Öl etwa 8 Minuten angebraten werden soll. Ob es jetzt 8 Minuten waren, könnte ich gar nicht sagen, aber irgendwann waren die Würtschen rundum braun und sahen perfekt für den Verzehr aus. Beim Öffnen der Packung erinnerte der Geruch stark an Muskat; äußerlich können die Rostbratwürstchen schon mit dem Original mithalten, geschmacklich schmecken sie wieder anders als Rostbratwürtschen, aber nicht schlecht, Wir mochten die fleischfreie Variante sehr gerne, aber wenn auf der Packung der spezifische Begriff Rostbratwürstchen steht, hätten wir auch geschmacklich erwartet, dass das Produkt von Quorn näher an das Original heran kommt. Außerdem finde ich die 5 Würtschen in einer Packung etwas enttäuschend, mal ganz davon abgesehen, dass eine gerade Anzahl einfach besser aufgeteilt werden kann. 

FAZIT
Beide Varianten haben uns geschmeckt, aber ich kann nicht bestätigen, dass die Produkte an die Orignale herankommen. Das Hack ist einfach säuerlicher und auch die Konsistenz ist eine andere. Die Rostbratwürstchen sind lecker und schmecken schon nach Würtschen, aber eben nicht wie Rostbratwürstchen. Beide Produkte sind dennoch zu empfehlen und schmecken auch wirklich lecker, aber man darf eben nicht das Original erwarten, wie von Quorn versprochen. Preislich liegen beide Produkte höher als die Original, aber für eine gesündere Lebensweise immernoch in Ordnung. Das Paket Quorn Hack á 175 g kostet laut Online-Recherche etwa 2,99 €. Das Paket Quorn Rostbratwürtschen á 150 g mit 5 Würtschen kostet wahrscheinlich auch etwa so viel, jedoch habe ich dazu keine näheren Angaben gefunden.

Übrigens: Die Produkte von Quorn sind zwar vegetarisch, jedoch nicht vegan. Auch Allergiker sollten sich die Inhaltsstoffe genau anschauen, diese sind aber ganz schnell auf der Seite von Quorn zu finden, dazu einfach die jeweilige Produktbeschreibung aufrufen.




3 Kommentare:

  1. Ich bin ein Fleischesser und das wird sich auch nicht ändern. Ich habe mal Tofu-Würstchen probiert, dass ging garnicht. LG Romy

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    1. Ich liebe Fleisch und könnte auch nicht ganz darauf verzichten, aber ich finde es gut, wenn es Alternativen gibt und jeder für sich selbst entscheiden kann. Wir versuchen schon unseren Fleischkonsum zu minimieren und Fleisch einfach bewusster zu essen und genießen. :)

      LG,
      Patty

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  2. Auch ich muss sagen, ich liebe Fleisch :) Eine gute Freundin von mir isst z.b. kein Fleisch und mag solche Produkte sehr gerne.

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